Im Neuen Gymnasium stellt Götz Alsmann sein Programm „Herrenabend“ vor. Es ist ein Abend mit Musik und gewagten Bildern. Der sonst so nette und charmante Conférencier und Sänger hat ein Laster. Es sind Herrenmagazine aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren. Sie heißen nicht „Playboy“ oder „Praline“, sondern „Toxi“, „Gondel“ und „Paprika“. Diese sogenannten Schmuddel-Hefte waren für den erwachsenen Lebemann damals noch Bückware: Sie wurden unter dem Ladentisch verkauft und mit Adjektiven wie „verrucht“ oder „sündig“ behängt. Alsmann öffnet seine Sammler-Vitrine und lässt das Publikum am frivolen Spaß teilhaben. Dazu gibt es Musik von der elektrischen Orgel.