Am Montag gegen 09.20 Uhr löste die Alarmanlage des Chlorgasraumes des Hallenbades in Salzbergen aus und die installierte Sprenkleranlage setzte sofort ein. Bei Eintreffen der Rettungskräfte konnte die Ursache für das Auslösen des Alarmanlage nicht festgestellt werden. Vorsichthalber wurden die Schülerinnen und Schüler der benachbarten Haupt- und Realschule evakuiert und vorübergehend in der Sporthalle untergebracht. Bei den anschließenden Messungen der Freiwilligen Feuerwehr Salzbergen und der Technischen Ermittlungsgruppe der Polizei konnten außerhalb des Chlorgasraumes keine erhöhten Chlorgaswerte festgestellt werden. Insgesamt 37 Schülerinnen und Schüler klagten über Reizungen der Atemwegen und wurden durch das Deutsche Rote Kreuz und durch Notärzte vor Ort behandelt. 25 dieser Kinder wurden vorsorglich zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Neben der Polizei waren die Freiwillige Feuerwehr Salzbergen, das Deutsche Rote Kreuz und die Technische Ermittlungsgruppe der Polizei eingesetzt. Die Ursache für den Austritt von Chlorgases konnte bislang nicht festgestellt werden. Zur Feststellung der Ursache wird eine Wartungsfirma die Chlorgasanlage überprüfen.
(Quelle: Polizei)
Nach Chlorgasunfall in Hallenbad konnten Kinder die Krankenhäuser wieder verlassen
Nach dem Chlorgasunfall am Montagvormittag im Hallenbad Salzbergen an der Steider Straße konnten 24 Kinder zwischenzeitlich wieder die Krankenhäuser verlassen. Wie bereits gemeldet hatte gegen 09.15 Uhr die Alarmanlage des Chlorgasraumes des Hallenbades einen erhöhten Chlorwert angezeigt und die Sprinkleranlage ausgelöst. Zu dieser Zeit befanden sich in der Schwimmhalle, die üblicherweise auch für den Schulsport genutzt wird, keine Personen. Der Alarm wurde vom Haustechniker der Haupt- und Realschule Salzbergen bemerkt. Zum Zeitpunkt des Alarms befanden sich die Schüler und Schülerinnen auf dem Pausenhof der Haupt- und Realschule. Da dieser an den Chlorgasraum grenzt, wurden Schule und Schulhof auf Veranlassung der Schulleitung evakuiert und die Schülerinnen und Schüler in der Turnhalle untergebracht. Neben Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr Salzbergen wurden die schnelle Eingreiftruppe des Deutschen Roten Kreuzes und mehrere Notärzte eingesetzt. 37 Schülerinnen bzw. Schüler klagten über Reizungen der Atemwege. Nach Angaben des leitenden Notarztes wurden die Eltern dieser Kinder gebeten, vorsorglich ein Krankenhaus aufzusuchen. 25 Kinder wurden daraufhin in umliegenden Krankenhäusern untersucht. 17 Kinder konnten diese noch am Montag nach der Untersuchung verlassen, 8 Kinder wurden vorsorglich stationär aufgenommen. Sieben dieser Kinder konnten am Dienstag entlassen werden, ein Kind verbleibt aufgrund einer asthmatischen Vorerkrankung vorsorglich noch im Rheiner Krankenhaus. Durch die Technische Ermittlungsgruppe der Polizei und durch die Feuerwehr wurden bei Messungen im Umfeld der Schule und des Hallenbades keine erhöhten Chlorgaswerte festgestellt. Durch eine Wartungsfirma wurde die gesamte Chlorgasanlage überprüft. Nach jetzigem Ermittlungsstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Unfall auf einen Defekt in einem Vakuumregler der Chloranlage zurückzuführen ist. Der Regler wurde sichergestellt und wird derzeit untersucht.