Pressemitteilung der Polizei vom 17.10.2011
Ausgelaufene Flüssigkeit sorgt für Großeinsatz
Eine bislang unbekannte Flüssigkeit, die am Montagvormittag im Lager einer Versandapotheke in Bad Laer ausgetreten ist, hat für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei gesorgt. Gegen 11.00 Uhr stellten Mitarbeiter der Firma am Grünen Weg fest, dass aus einem fünf bis zehn Liter fassenden Behälter eine offensichtlich leicht flüchtige Flüssigkeit austrat. Da es sich um einen Behälter handelte, in dem krebserregende Medikamente (Cytostatika, die eigentlich in der Krebstherapie eingesetzt werden) als Rückläufer aus Krankenhäusern angeliefert werden, wurde die gesamte Firma vorsorglich geräumt und die Feuerwehr gerufen. Da die tatsächlich bestehende Gefahr nicht einzuschätzen war, wurden alle Feuerwehren aus dem südlichen Landkreis alarmiert. Insgesamt waren etwa 170 Feuerwehrkräfte inklusive des Fachzuges „Messen und Spüren“ vor Ort. Gefährliche Stoffe konnten die Spezialisten in den Firmenräumlichkeiten aber nicht nachweisen. Dennoch wurden 110 Personen von insgesamt 60 Rettungskräften in einer mobilen Sanitätsstelle betreut und untersucht. Bislang zeigte aber keiner der Mitarbeiter des Unternehmens irgendwelche Anzeichen für eine Verletzung oder Erkrankung. Bevor die Angestellten der Versandapotheke jetzt ihre Arbeit wieder aufnehmen können, reinigt eine Spezialfirma den kontaminierten Boden. Der beschädigte Behälter mit den Medikamenten und der unbekannten Flüssigkeit wurde ebenfalls von der Spezialfirma abtransportiert. Er wird in den nächsten Tagen von der Ermittlungsgruppe Umwelt der Polizei untersucht.
17.10.2011 | 12:00 | ID: 1852
Ort: NDS / Bad Laer / LK Osnabrück
Ort: NDS / Bad Laer / LK Osnabrück
Großeinsatz: 110 Arbeiter werden vom Rettungsdienst betreut