Meldung der Feuerwehr vom 04.02.2012:
Während vormittags noch die Rettung ins Eis eingebrochener Personen am Rubbenbruchsee geübt wurde, waren es in einer der kältesten Nacht des Jahres Brände, die uns beschäftigt haben.
- Kurz nach Mitternacht wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr Sutthausen durch den Wachdienst zur Sparkasse in Sutthausen gerufen. Der Alarm stellte sich jedoch vor Ort als technischer Defekt heraus.
- Als die Feuerwehr diesen Einsatzort gerade verlassen wollte, wurde sie von der Leitstelle zu einem Kellerbrand in der ehemaligen Güterabfertigung geschickt. Da die Kameraden der Feuerwehr Sutthausen sowieso schon alarmiert waren, fuhren sie gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr diese neue Einsatzstelle an. Dort brannte in einem verwinkelten Keller Müll und Unrat, es wurden zwei Trupps mit Atemschutzgeräten zur Brandbekämpfung eingesetzt. Da befürchtet wurde, dass sich in dem Keller Obdachlose aufhalten, wurde er vorsichtshalber komplett abgesucht. allerdings ohne Ergebnis.
- Als auch hier die Feuerwehrleute gerade abrücken wollten, wurde sie von der Leitstelle und Passanten auf einen weiteren Brand in einem Lagerschuppen am Güterbahnhof alarmiert – keine 200m weiter entfernt. Dort brannten hunderte von Fahrradreifen, Papier und Fahrräder mit einer enormen Rauchentwicklung. Durch die vor Ort anwesenden und sofort nachalarmierten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr Sutthausen wurden mit zwei Trupps unter Atemschutzgeräten der Brand gelöscht.
- Als dann nach diesem Einsatz alle wieder zuhause bzw. auf der Feuerwache waren, musste der Löschzug der Berufsfeuerwehr zur Domschule fahren. Dort brannte der hölzerne Pavillion auf dem Schulhof. Durch das schnelle Eingreifen konnte verhindert werden, dass dieser komplett abbrannte.
- Und auch an dieser Einsatzstelle ereilte uns eine weiterer, paralleler Alarm: Am Schölerberg brannte ein Keller. Die Einsatzkräfte wurden wieder aufgeteilt und zusammen mit der freiwilligen Feuerwehr Neustadt ging es zum 5. Brandeinsatz in dieser kalten Nacht. Vor Ort wurden wiederum zwei Trupps unter Atemschutz eingesetzt (so langsam wurden die Atemschutzgeräte auf den Fahrzeugen knapp) und obwohl der Brand schnell gelöscht wurde, gelang der Brandrauch durch offenstehende Türen in alle Räume des Reihenhauses und richtete so hohen Sachschaden an.
Personen kamen bei allen Einsätzen nicht zu schaden, sieht man von den blauen Flecken ab, die die Einsatzkräfte der Feuerwehr durch Stürze auf gefrorenem Löschwasser erlitten – denn auch das mitgeführte Tausalz war nach dem 3. oder 4. Einsatz aufgebraucht.