Die 14jährige Seehundmutter Biene hat ihre dritte Geburt gut gemeistert. Für den sechsjährigen Seehundmann Max war es dagegen die erste Vaterschaft und so richtig genießen kann er sie noch nich. Max darf im Moment noch nicht mal in die Nähe seines Babys. Biene vertreibt ihn sofort wieder. Dafür ist sie sehr fürsorglich und stupst ihr Baby immer wieder an.vAuch die Tierpfleger lassen Mutter und Kind zurzeit ganz in Ruhe, deswegen ist das Geschlecht des Nachwuchses noch nicht bekannt. Das Gewicht schätzt die erfahrene Tierpflegerin auf zehn bis zwölf Kilogramm – das ist beachtlich, da es circa ein Zehntel des Körpergewichts der Mutter ausmacht. Die nächsten drei bis vier Wochen wird das Jungtier noch von Biene gesäugt, danach beginnt es, auch Fisch zu fressen. Seehundbabys müssen schnell selbstständig werden: Spätestens sechs Stunden nach der Geburt müssen sie bereits ins Wasser und nach der Säugezeit sind sie ganz auf sich allein gestellt. Nachdem die Seehundfamilie in den ersten Tagen noch etwas Ruhe benötigte und das Becken abgesperrt war, können Besucher das Jungtier mit den großen, schwarzen Kulleraugen seit heute auch von Nahem bewundern.
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Wissenswertes zu den Seehunden:
Seehunde gehören zur Familie der Hundsrobben. Ein besonderes Merkmal ist das Fehlen eines äußeren Ohres. Sie besitzen kurze Vordergliedmaßen, die ihnen nur ein Rutschen oder "Robben" an Land erlaubt. Das Fell besteht aus steifen, glänzenden Haupthaaren, den so genannten Grannenhaaren, unter denen sich eine spärliche Unterwolle befindet. Frisch geborene Junge sind hellgrau-weiß-wollig. Sie werfen ihren Jungpelz jedoch vor oder während der Geburt ab. Bereits wenige Stunden nach der Geburt können sie schwimmen und tauchen. In der Regel wird ein Jungtier geboren, in Ausnahmefällen auch Zwillinge.
(Quelle: Zoo Osnabrück)
08.07.2013 | 12:00 | ID: 4648
Ort: NDS / Osnabrück
Ort: NDS / Osnabrück
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