Von außen sieht der Wagen, mal abgesehen von der Werbung, wie ein ganz normaler Kleinwagen aus. Das besondere steckt aber unter der Haube. Wenn die Fahrschüler der Fahrschule Beckermann aus Bramsche (LK Osnabrück) losfahren hören sie, dass sie nichts hören. Der Schlüssel wird umgedreht und man hört immer noch nichts. Was für jeden Otto- oder Dieselmotor Fahrer die Horrorvorstellung schlechthin ist, ist für Beckermann völlig normal. Beckermann ist eine der wenigen Fahrschulen in Deutschland, die auch auf einem Elektrowagen ihre Schüler für den Führerschein ausbilden. Wir haben Julia Hartig auf einer Fahrstunde begleitet und sie nach ihren Eindrücken gefragt. Für sie sind die Elektrowagen die Zukunft. Mit 35.000 Euro werden sich heute erst wenige so einen Wagen leisten können, wenn sie ihren Führerschein bestanden haben. Für die Fahrschule ist es aber eine Investition in die Zukunft. Für den Fahrschulbetrieb waren ein paar Änderungen nötig. So verfügt der Wagen ungewöhnlicherweise über ein Schaltgetriebe. Eigentlich ist das für Elektrowagen unnötig. So kann aber eben auf Schaltung ausgebildet werden und nicht nur auf Automatikgetriebe. Jetzt entspricht der Wagen den Prüfungsrichtlinien für ein Schaltgetriebe. Die Mitfahrt war schon komisch. Man hört nur das abrollen der Räder und sonst nichts. Es birgt natürlich auch gewisse Gefahren, da Fußgänger und Radfahrer nicht mehr durch ein Motorgeräusch gewarnt werden. Die Fahrschüler werden besonders auf diese Gefahren hingewiesen. Julia Hartig möchte weiter auf dem Elektrowagen lernen: ..."Elektrowagen werden die Zukunft sein."
23.07.2013 | 10:00 | ID: 4690
Ort: NDS / Bramsche / LK Osnabrück
Ort: NDS / Bramsche / LK Osnabrück
Man hört, dass man nichts hört