Offensichtlich durch Brandstiftung geriet ein großes Strohlager in Wehrendorf (Bad Essen) in Brand. Etwa 120 gewickelte Rundballen Stroh waren auf freiem Feld gelagert. Das Stroh sollte dann im Sommer für die Anpflanzung bei einem Erdbeerfeld verwendet werden. Als die um 0.02 Uhr alarmierte Ortsfeuerwehr Wehrendorf eintraf, brannten bereits beide Enden des Strohlagers. Sofort wurde die Wasserversorgung aufgebaut. Eine Pumpe wurde am Mittellandkanal gesetzt, der in unmittelbarer Nähe lag. So stand ausreichend Löschwasser zur Verfügung, um mit drei Strahlrohren und einem Wasserverwerfer die Flammen zu bekämpfen. Dem Löschwasser wurde ein Netzmittel zugesetzt, um besser in die tieferen Schichten eindringen zu können. Die Qualmentwicklung war dermaßen groß, dass die Feuerwehrkräfte nur unter Atemschutz vorgehen konnten. Mit einem Traktor wurde der Strohhaufen auseinander gefahren und dann abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Morgen hin. Zwischenzeitich mussten von der Nachbarwehr weitere Atemschutzflaschen zur Einsatzstelle gebracht werden. Insgesamt waren 23 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Die Polizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Da das Strohlager von den Enden her brannte, geht die Polizei von Brandstiftung aus. Eine Selbstentzündung ist auszuschließen. Die Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden.
Die Polizeistation Bohmte bittet unter Telefon 05471/971-0 um Angabe von verdächtigen Beobachtungen.